Digitales Wohlbefinden: Wie die App sich irren kann

Montag, den 09. Januar 2023 um 06:28 Uhr Gut zu wissen - Internet & Computer
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App 'Digitales Wohlbefinden' - Ansage (c) HESSENMAGAZIN.de
App 'Digitales Wohlbefinden' - Ansage (c) HESSENMAGAZIN.de

[Internet & Co.] Apps forever: Für alle Gelegenheiten haben wir Anwendungen (Applications) auf unserem Smartphone. Sogar solche, die wir nicht selbst installiert haben. Das System denkt nämlich für uns. Glaubt es ;-) "Digitales Wohlbefinden" ist so eine vorinstallierte App auf dem Samsung Galaxy. Sie überwacht, wie oft und lange unser Bildschirm an ist und vergleicht die Nutzungshäufigkeit mit dem Vortag. Doch damit nicht genug.

Sie weiß auch durch die Bluetooth-Koppelung, wie viel wir unser Telefon beim Autofahren benutzen und überprüft zudem noch den Lautstärkepegel der "Galaxy Buds" (Soundstöpsel für die Ohren). Und falls man möchte, passt das Progrämmchen auch noch auf unseren Schlaf oder die Arbeits-, Entspannungs- und Trainingszeiten per "Samsung Health" auf. (Wo wir unsere individuellen "Merkmale" = Geschlecht, Alters, Größe und Gewicht - hinterlegt haben.)

Nach dem Motto: "Vereinfache dir dein Leben" kann man auch Routinen einrichten. Dazu muss man allerdings einen persönlichen Account bei Samsung einrichten. Danach wird alles dann automatisch registriert, was wir wann tun... Standort inklusive.

UNGLAUBLICH!!!

Mehr dazu: www.samsung.com/de/search/?searchvalue=digitales%20wohlbefinden

Wir haben die App selbstverständlich versucht zu deaktivieren, zumal sie völlig falsch liegt bei ihrer vorgefertigten Interpretation. Dieses Smartphone dient uns nämlich als mobiler Hotspot - drahtloser Internetzugang. Und somit ist die Onlinezeit kein sinnloser Spaß, sondern Arbeitszeit für die Redaktion, z. B. das Schreiben dieses Berichtes hier. Doch sie wehrt sich. Wir konnten ihr nur die Zugriffsberechtigungen entziehen.

Nicht verwendete Apps werden auf Null gestellt (c) HESSENMAGAZIN.de
Nicht verwendete Apps werden auf Null zurückgestellt: Samsung Health + TV Plus (c) HESSENMAGAZIN.de

Stattdessen haben einige andere vorwitzige Apps bei unserer Recherche auf einen beherzten Klick hin ihr digitales Unwesen ausgehaucht Zunge raus

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de

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